COP15: Die Konferenz der Vertragsparteien des Übereinkommens über die biologische Vielfalt

Die 15. Vertragsstaatenkonferenz (COP15) des Übereinkommens über die biologische Vielfalt (CBD) in Montreal, Kanada, hat zu einem neuen globalen Abkommen für Natur und Menschen geführt. Dieses als Kunming-Erklärung bekannte Abkommen wurde von allen 196 Vertragsparteien der CBD angenommen und legt eine neue Vision für den Schutz und die Erhaltung der Natur fest und geht gleichzeitig auf die Bedürfnisse von Menschen und Gemeinschaften ein.

Die Kunming-Erklärung erkennt die dringende Notwendigkeit an, den anhaltenden Verlust der biologischen Vielfalt und die eskalierende Klimakrise anzugehen. Darin wird anerkannt, dass die Natur für das menschliche Wohlergehen von wesentlicher Bedeutung ist und dass der anhaltende Verlust der biologischen Vielfalt die Fähigkeit von Ökosystemen untergräbt, wesentliche Dienstleistungen wie saubere Luft und Wasser, Nahrung und Medizin bereitzustellen.

Die Erklärung legt einen neuen Handlungsrahmen fest, der eine Reihe ehrgeiziger Ziele und Vorgaben zum Schutz und Erhalt der Natur sowie Maßnahmen zur Bekämpfung der zugrunde liegenden Ursachen des Verlusts der biologischen Vielfalt umfasst. Darüber hinaus werden größere Investitionen in Naturschutz- und Wiederherstellungsbemühungen sowie Bemühungen zur stärkeren Beteiligung lokaler Gemeinschaften und indigener Völker an Naturschutzbemühungen gefordert.

Einer der Schlüsselaspekte der Kunming-Erklärung ist die Betonung hoher Ambitionen. Das bedeutet, dass die Nationen weiterhin auf ehrgeizige Ziele und Vorgaben drängen müssen, um die Natur wirksam zu schützen und zu erhalten. Dies ist besonders wichtig angesichts der aktuellen Lage des Planeten, der mit einem beispiellosen Verlust der Artenvielfalt und einer eskalierenden Klimakrise konfrontiert ist.

Ein weiterer wichtiger Aspekt der Erklärung ist der Fokus auf die Umsetzung. Das bedeutet, dass die Vereinbarung vor Ort in die Tat umgesetzt werden muss, um tatsächlich Wirkung zu erzielen. Dies erfordert die Zusammenarbeit und Zusammenarbeit von Regierungen, Organisationen und Einzelpersonen auf allen Ebenen. Die Erklärung fordert außerdem die Mobilisierung größerer finanzieller Ressourcen zur Unterstützung von Naturschutzbemühungen und erkennt die wichtige Rolle an, die der Privatsektor und die Zivilgesellschaft in dieser Hinsicht spielen können.

Das Vereinigte Königreich und andere Nationen der Vereinten Nationen müssen bei diesen Bemühungen eine Schlüsselrolle spielen, indem sie zusammenarbeiten, um die auf der COP15 eingegangenen Verpflichtungen zu erfüllen. Dies umfasst eine breite Palette von Maßnahmen, darunter die Umsetzung von Richtlinien und Vorschriften zum Schutz der Natur, Investitionen in Naturschutz- und Wiederherstellungsprojekte sowie die Sensibilisierung für die Bedeutung der biologischen Vielfalt.

Die Erklärung unterstreicht auch die Notwendigkeit transformativer Veränderungen, was bedeutet, dass es nicht nur um den Schutz und die Erhaltung der Natur geht, sondern auch darum, die Art und Weise, wie wir leben und Geschäfte machen, zu verändern. Dies erfordert einen Wandel der Politik, Institutionen und Systeme, um Biodiversität und Ökosystemleistungen in die Entscheidungsfindung einzubeziehen. Es bedeutet auch, mit lokalen Gemeinschaften und indigenen Völkern als wichtigen Partnern zusammenzuarbeiten und ihr Wissen und ihre Rechte anzuerkennen.

Die Kunming-Erklärung ist ein historisches Abkommen, das eine neue Vision für den Schutz und die Erhaltung der Natur darlegt und gleichzeitig auf die Bedürfnisse von Menschen und Gemeinschaften eingeht. Es ist ein Aufruf zum Handeln an alle Nationen, zusammenzuarbeiten, um die biologische Vielfalt der Erde zu schützen und zu bewahren, und es ist ein wichtiger Schritt vorwärts bei den Bemühungen, die drängenden Umweltherausforderungen unserer Zeit anzugehen.